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Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Worte des Widerstands

„Wege zum Paradies - Utopisches Denken und radikales Handeln in der Heidelberger Revolte (1968-1978)", das Buch über Heidelberg 1968ff. von Volker von Offenberg

Mo 17.11.25 / 20:00 / TiK

Einlass 19:30

Bestuhlt im TiK

Eintritt frei

Bild: Worte des Widerstands

Der heutige Abend widmet sich den politischen und gesellschaftlichen Widerstandsbewegungen im Heidelberg der späten 1960er und frühen 1970er Jahre: Widerstand gegen autoritäre Strukturen, gegen alte und neue Nazis, gegen den Vietnamkrieg, Kolonialismus und Imperialismus. Volker von Offenberg liest aus seinem neu erschienen Buch „Wege zum Paradies“. Zu Wort kommen auch als Zeitzeuge ein Kollegiat des ehemaligen Collegium Academicum (CA) in der Altstadt und eine Vertreterin des heutigen neuen CA auf dem Konversionsgelände in Rohrbach-Süd.

Bürgerkriegsähnliche Zustände, Zitadelle des Aufruhrs – so beschrieben viele Medien Heidelberg in den Jahren nach 1968. Während in anderen vormaligen Brennpunkten die Revolte verebbte, bildete sich in Heidelberg eine Vielzahl von politischen, kulturellen und subkulturellen Gruppen, die Neues und Ungewöhnliches wagten. Ob bunte Hippies, experimentelle Künstler, Anarchisten, Selbsthilfe-Initiativen, Spontis, kommunistische Kaderorganisationen oder Sympathisanten des bewaffneten Kampfs: Sie hatten die Vision eines befreiten Lebens – ohne Angst, Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg. Aber wie dahin kommen? Von Erfolgen, Glücksmomenten, Irrwegen und Misserfolgen auf dem Weg zur Utopie erzählt dieses Buch…
Draupadi-Verlag, Heidelberg, 2025

Volker von Offenberg

1951 in Heidelberg geboren, Abitur 1970 am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, Zivildienst im Universitätsklinikum Heidelberg, Studium Germanistik und Geschichte in Konstanz und Heidelberg, Lehrtätigkeit u.a. an der Elisabeth-von-Thadden-Schule Heidelberg und am Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim, Publikationen zu lokal- und regionalhistorischen Themen, Malausbildung bei Bernhard Epple, Gregor Scheer und Arik Brauer, Ausstellungen mit Öl-Lasur-Schichtenmalerei im Stil des Poetischen Realismus, inspiriert von Reisen nach Italien, Griechenland, Syrien, Palästina, Israel, Jemen und Iran..

Lesereihe Worte des Widerstands

Seit mehr als einem Jahr findet in Heidelberg die Reihe „Worte des Widerstands“ für Demokratie, Vielfalt und Freiheit statt: Vor dem Hintergrund der CORRECTIV-Enthüllungen über das Treffen radikaler Rechter in Potsdam und im Zuge der Demonstration „Kein Schritt nach rechts in Heidelberg. Nie wieder ist jetzt“ mit über 18.000 Teilnehmer*innen im Januar letzten Jahres haben sich – initiiert und organisiert vom Literaturherbst Heidelberg (Veronika Haas) und dem Freien Theaterverein Heidelberg e.V. (Matthias Paul) – Heidelberger Kulturinstitutionen wie der Karlstorbahnhof, das Theater der Stadt Heidelberg, das DAI Heidelberg, das Gloria-Filmkunsttheater, Autor*innen, Musiker*innen, Aktivist*innen, Schüler*innen und Student*innen in einem aktiven Bündnis zusammengeschlossen. Das gemeinsame Anliegen: Eine wehrhafte Demokratie braucht eine wehrhafte Kultur – auch auf den Bühnen unserer Stadt. Jüngst wurde die Veranstaltungsreihe „Worte des Widerstands“ mit dem Staffelstab-Preis für Solidarität und Menschlichkeit ausgezeichnet.

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