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Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

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Stiefmutter Heimat – Meine Mutter das gestohlene Kind

freie THEATERTAGE szene

Sa 26.03.22 / 20:00 / TiKK (Altstadt)

Einlass 19:00

Bestuhlt im TiKK (Altstadt)

Abendkasse 17,00 €

Vorverkauf 16,40 €

Ermäßigt VVK 10,90 € / AK 11 €

Bild: Stiefmutter Heimat – Meine Mutter das gestohlene Kind

von Wicki Kalaitzi und Joanna Lewicka

„Wickuschka, wer will das denn heute hören, was wir als Kinder durchgemacht haben und was uns
angetan wurde, keiner!

Der Theaterabend von Wicki Kalaitzi Wickuschka basiert auf der wahren Geschichte der Lenka, ihrer Mutter, einem Opfer der Kinderverschickung im griechischen Bürgerkrieg nach Mittelosteuropa. Die Zuschauer*innen werden auf eine künstlerisch dokumentarische Zeitreise mitgenommen, rund um die Themen Vergangenheitsbewältigung, Herkunft(-en), Heimat(-en) und der Suche nach dem Zuhause.

Lenkas Odyssee führt uns durch Albanien, Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, in ein Breslauer Kinder- heim, nach Leipzig und 1981 nach West-Berlin, wo sie bis heute lebt. Lenkas Tochter Wicki, erzählt von Kontexten und dem Umgang mit ihren Familienerinnerungen. Die Narrative verweist, zusammen mit dokumentarischen, tanzperformativen, theatralen und musikalischen Elementen auf die aktuelle und zeitlose Situation Schutzsuchender in Europa.

Die Stückentwicklung thematisiert somit einen generationsübergreifenden Prozess zu Fragen
der Vergangenheitsbewältigung unserer Töchter, Mütter, Großmütter, Urgroßmütter und schließlich
auch der Einen: Mutter Europa. Das Stück spielt in der Gegenwart und setzt die Geschichte in einen
direkten Bezug zum gegenwärtigen Diskurs zu Heimat und Entfremdung.

Das Erzählen von persönlichen und intimen Geschichten, der Austausch,
ermöglichen uns, uns für weitere Geschichten zu öffnen und Fragen zu stellen: Was bedeutet Sehnsucht nach einer Heimat, einem Zuhause, einem Zugehörigkeitsgefühl heute, ganz egal wo wir leben? Und wie übersetzt sich diese eine persönliche Zeugen- Perspektive in eine universelle Perspektive und einen zeitlosen, interkulturellen Dialog?

Im Stück werden Zitate aus dem Gedicht STABAT MATER FURIOSA von Jean-Pierre Siméon verwendet.

Mit: Wicki Kalaitzi und Lenka Kalaitzi
Regie: Joanna Lewicka
Ausstattung: Marta Góźdź (El Bruzda)
Multimedia: Aleksander Janas
Musik: Tomasz Krzyżanowski
Licht: Karol Rębisz
Plakat: Michał Jadczak
Foto- Dokumentation: José-Luis Mendoza
Regieassistenz: Olga Osuchowska

Produktion: Theater unterm Dach Berlin, Stiftung Fundacja od WSCHODU do ZACHODU gefördert vom Amt für Weiterbildung und Kultur (Fachbereich: Kunst und Kultur) BA

Pankow von Berlin, Stiftung für Deutsch- Polnische Zusammenarbeit, Grotowski Institut Wrocław, unterstützt vom Polnischen

Für den Veranstaltungsbesuch gelten die Bestimmungen der Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg. Die gültigen Regelungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Deshalb bitte vor dem Veranstaltungsbesuch unsere tagesaktuelle Informationsseite besuchen: www.karlstorbahnhof.de/covid-19

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