Mapping: Les Taxi pour les Galaxies
Kunstaktion an der Fassade des Karlstorbahnhofs
Sa 06.12.25 / 18:00 / Marlene-Dietrich-Platz

Zum unserem 30. Jubiläum erweckt Benjamin Sandro Jantzen eine Nacht lang die Fassade des Karlstorbahnhofs zum Leben. Das Mapping läuft von 18 bis 24 Uhr. Also schaut vorbei und lasst euch beeindrucken und herausfordern!
Les Taxi pour les Galaxies verwandelt das Gebäude in eine surreale Choreografie menschlicher Formen und Identitäten. Die KI-generierten Projektionen lösen Körper auf, vervielfachen sie, setzen sie neu zusammen – als fließende, wandelbare Gestalten, die die Vielfalt unserer Gesellschaft sichtbar machen.
Durch Überlagerungen, Fragmentierungen und unerwartete Wiederholungen entsteht ein poetisches Spiel der Unterschiede: Haut, Haltung, Ausdruck verschmelzen zu Bildern, die das Gemeinsame im Verschiedenen aufleuchten lassen. Bewegungen werden zu stummen Dialogen, Gesten zu visuellen Atemzügen eines kollektiven Körpers, der aus vielen individuellen Existenzen besteht.
Die Installation lädt dazu ein, Vielfalt nicht nur zu erkennen, sondern zu fühlen – als vibrierende, lebendige Kraft, die unsere Wahrnehmung herausfordert und die Schönheit des Ungewohnten feiert.
Benjamin Sandro Jantzen (1979) ist ein multidisziplinärer Künstler des digitalen Zeitalters, dessen Arbeit sich zwischen immersiven Projektionen, interaktiven Bildsprachen und komplexen Bühnenräumen entfaltet. Als Medien- und Digitalkünstler, Videodesigner, Lichtgestalter und Kurator lebt und arbeitet er in Mannheim und entwickelt visuelle Erzählweisen, die urbane Orte ebenso durchdringen wie Opern- und Tanzbühnen oder experimentelle Räume zeitgenössischer Kunst. Ein zentraler Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in großformatigen Videomappings: KI-generierte, farbige und surreale Bildwelten treffen hier auf Architektur, urbane Plätze oder historische Bauwerke und entfalten zugleich eine sorgfältig konstruierte inhaltliche Tiefenstruktur. Jenseits technologischer Virtuosität sind seine Projekte textlich und theoretisch fundiert und reflektieren aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen ebenso wie ortsspezifische Kontexte. Durch diese Verbindung von visueller Opulenz und intellektuellem Unterbau gewinnen seine Installationen diskursive Relevanz – sie laden das Publikum ein, soziale, politische oder ökologische Dimensionen mitzudenken und verwandeln ästhetische Eindrücke in reflektive Erfahrungen. 2025 gewann Jantzen den DM Award connecting people der Karlsruher Schlosslichtspiele, einem internationalen Festival für großformatiges Videomapping – eine Auszeichnung, die seine Fähigkeit würdigt, digitale Kunst, Publikum und öffentlichen Raum auf kraftvolle und inhaltlich überzeugende Weise zu verbinden.
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