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Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

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IFFMH Tag 3

Das Internationale Filmfestival Mannheim Heidelberg im Karlstorbahnhof

Sa 18.11.23 / 14:30 / Saal (Südstadt)

Bestuhlt im Saal (Südstadt)

Bild: IFFMH Tag 3

Upon Entry

Beginn 14:30 | Saal | Trailer zum Film

Deutschlandpremiere mit Gästen
2022 | 75 min. | Spanisch, Englisch, Katalanisch
Untertitel: Englisch, Deutsch

Anfangs fehlt Diego und Elena nur ein Kugelschreiber, um am Flughafen Newark Liberty die Einreiseformulare auszufüllen. Sie kommen aus Spanien, Diego ist Venezolaner. Das Visum für ein neues Leben in Miami haben die beiden längst erhalten. Völlig unerwartet werden sie nun in einen separaten Raum geführt, wo die Einwanderungsbehörde sie noch einmal einem strengen Verhör unterzieht. Innerhalb kürzester Zeit werden die Fragen übergriffig und brutal. Sie stellen Diegos und Elenas Beziehung auf eine harte Probe. Unter dem Druck drohen die beiden zusammenzubrechen. Sie ahnen nicht, dass ihnen die schlimmste Prüfung erst noch bevorsteht. – Die Regisseure nennen den Amerikaner Sidney Lumet als ihr Vorbild. Das bedeutet visuelle Geradlinigkeit, moralische Aufrichtigkeit und Hochspannung. All das zeichnet auch „Upon Entry“ aus.

Regie: Alejandro Rojas, Juan Sebastián Vásquez
Land: Spanien

Darsteller*innen: Alberto Ammann, Bruna Cusí, Laura Gómez, Ben Temple
Drehbuch: Alejandro Rojas, Juan Sebastián Vásquez
Kamera: Juan Sebastián Vásquez
Produzent*innen: Carles Torras, Carlos Juárez, Xosé Zapata, Sergio Adrià, Alba Sotorra
Rechte: Charades

Hochspannendes Kammerspiel im Transitbereich eines US-Flughafens. 77 mitreißende Minuten über ein unmenschliches Einwanderungssystem und den Preis der Sicherheit.

Totem

Beginn 14:30 | Karlstorkino | Trailer zum Film

2022 | 93 min. | Englisch, Niederländisch
Eingesprochen auf Deutsch
FSK 6

Die elfjährige Ama möchte ein Schwimmstar werden. Doch sie stammt aus dem Senegal und lebt mit ihrer Familie ohne offizielle Erlaubnis in Rotterdam. Trotzdem fühlt sie sich als Holländerin. Eines Abends aber werden ihre Mutter und ihr Bruder von der Polizei festgenommen. Die Abschiebung droht. Daraufhin macht sich Ama ganz allein auf den Weg, um ihren Vater zu finden. Unterwegs erkennt sie ihre afrikanischen Wurzeln und stößt auf ihr Totemtier, ein riesengroßes Stachelschwein. Von nun an hat Ama einen Begleiter. ›Totem‹ verbindet Fragen von Flucht und Einwanderung mit einem Hauch von Magie und gibt uns den Glauben an die Menschlichkeit zurück.

Regie: Sander Burger
Land: Niederlande, Luxemburg, Deutschland
Darsteller*innen: Amani-Jean Philippe, Ole van Hoogdalem, Lies Visschedijk, Emmanuel Ohene Boafo 
Drehbuch: Bastiaan Tichler, Sander Burger 
Kamera: Sal Kroonenberg 
Produzent*in: Denis Vaslin, Fleur Knopperts 
Rechte: Farbfilm Verleih

Hochspannendes Kammerspiel im Transitbereich eines US-Flughafens. 77 mitreißende Minuten über ein Bewegende Einwanderungsgeschichte. Ein elfjähriges Mädchen entdeckt das magische Erbe ihrer Herkunft und kämpft um die Zukunft in der neuen Heimat.

Panel: Schauspiel

Beginn 15:00 | Festival Lounge Heidelberg | Offen für alle – der Eintritt ist frei!

Unsere diesjährige RETROSPEKTIVE ist dem „Method/Acting” gewidmet. Daran anknüpfend stellen wir das Thema Schauspiel in den Fokus, insbesondere bei diesem prominent besetzten Panel. Was heißt es heute, Schauspieler*in zu sein? Was macht die Ausbildung aus? Wie sehen Alltag und Praxis aus? Was sind die Unterschiede zwischen Theater und Film, zwischen Kino und Fernsehen, zwischen Serie und Spielfilm? Welche Szenen sind besonders herausfordernd? Und welche Rolle spielen die Ideen des Method Actings für die gegenwärtige Generation noch? Um Fragen wie diese und noch viele mehr eingehend zu diskutieren, haben wir drei Expert*innen des Fachs, international bekannte Schauspieler*innen, eingeladen: Lars Eidinger, Hanna Hilsdorf und Antje Traue.

Perfect Days

Beginn 17:00 | Saal | Trailer zum Film

2023 | 124 min. | Japanisch
Untertitel: Englisch, Deutsch

Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Seiner Arbeit geht der schweigsame ältere Herr mit hingebungsvoller Genauigkeit und Würde nach. Allein in einer kleinen Wohnung lebend, bestreitet er seinen Alltag mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks. Unter der Woche steht er früh auf, hört bei der Fahrt zur Arbeit englische Rockmusik von Audiokassetten und liest allabendlich anspruchsvolle Literatur in gebrauchten Taschenbüchern. In den Arbeitspausen fotografiert er. Mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben scheint er vollkommen zufrieden zu sein. Durch mehrere unerwartete Begegnungen kommt dann allmählich eine Vergangenheit ans Licht, die Hirayama längst hinter sich gelassen zu haben schien. – Wim Wenders‘ neuer Film ist eine ebenso poetische wie anrührende Meditation über die Schönheit der alltäglichen Dinge und die unendlich verschlungenen Pfade des menschlichen Lebens.

Regie: Wim Wenders
Land: Japan, Deutschland
Darsteller*innen: Koji Yakusho, Tokio Emoto, Arisa Nakano, Aoi Yamada, Yumi Aso 
Drehbuch: Wim Wenders, Takuma Takasaki 
Kamera: Franz Lustig 
Produzent*in: Koji Yanai 
Rechte: DCM Film Distribution GmbH

Poetische und berührende Meditation über die Schönheit des Alltags und die Unvorhersehbarkeit des menschlichen Lebens. Von Wim Wenders, dem Altmeister des deutschen Kinos, grandios in Szene gesetzt.

In Flames

Beginn 17:15 | Karlstorkino | Trailer zum Film

Deutschlandpremiere
2023 | 98 min. | Urdu
Untertitel: Englisch, Deutsch
FSK | Nicht geprüft / No clearance (18+)

Mariam lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einem kleinen Apartment in Karachi. Nach dem Tod des Großvaters übernimmt dessen manipulativer Bruder Nazir die Versorgerrolle. Um dem bedrückenden Alltag zu Hause zu entkommen, verabredet sich Mariam immer häufiger mit ihrem Kommilitonen Asad. Nach einem schweren Verkehrsunfall spinnen sich die Ereignisse um Mariam wie ein feines Netz zusammen. Es nimmt ihr wahrhaftig die Luft zum Atmen, bringt sie aber auch ihrer Mutter näher. – Anschaulich führt uns Regisseur Zarrar Kahn mit dieser Mutter-Tochter- Geschichte die erschütternde gesellschaftliche Realität von Frauen in Pakistan vor Augen. Die psychische und physische Verletztheit der beiden Protagonistinnen setzt er originell mit Elementen des Horrorfilms in Szene. So verschafft er dem Zuschauer einen spannenden und zugleich einfühlsamen Blick in das Innere seiner Figuren.

Regie: Zarrar Kahn
Land: Pakistan, Kanada
Darsteller*innen: Ramesha Nawal, Omar Javaid, Bakhtawar Mazhar, Adnan Shah Tipu, Mohammad Ali Hashmi 
Drehbuch: Zarrar Kahn 
Kamera: Aigul Nurbulatova 
Produzent*in: Anam Abbas, Hamza Bangash 
Rechte: The Festival Agency

Gesellschaftsporträt mit Nervenkitzel: Mutter Fahria und Tochter Mariam kämpfen gegen die patriarchalen Machtstrukturen in Pakistan und die Dämonen ihrer eigenen Familiengeschichte.

Inside the Yellow Cocoon Shell

Beginn 20:15 | Karlstorkino | Trailer zum Film

2023 | 178 min. | Vietnamesisch
Untertitel: Englisch, Deutsch
FSK | Nicht geprüft / No clearance (18+)

Saigon. Thiens Schwägerin kommt bei einem Motorradunfall ums Leben. Widerwillig beginnt er daraufhin, sich um seinen Neffen zu kümmern, der den Unfall unbeschadet überlebt hat. Nachdem er den Jungen in sein Heimatdorf zurückgebracht hat, macht sich Thien auf die Suche nach dessen Vater, seinem vor Jahren verschwundenen Bruder. Unterwegs konfrontieren ihn mysteriöse Träume und packende Begegnungen immer stärker mit der Frage nach einem Sinn im Leben. Doch man muss diesen sensiblen Film mit eigenen Augen sehen. Wie hier das Große mit dem Kleinen verwoben wird, komplex choreografierte Szenen auf leichthändig hingetupfte Momentaufnahmen folgen, ist einmalig. Für sein Debüt wählt Regisseur Pham Thien An eine einfallsreiche und eigenständige Filmsprache jenseits aller starren Regeln. Eines der Kinoereignisse des Jahres!

Regie: Pham Thien An
Land: Vietnam, Singapur, Frankreich, Spanien
Darsteller*innen: Le Phong Vu, Nguyen Thi Truc Quynh, Nguyen Thinh, Vu Ngoc Manh 
Drehbuch: Pham Thien An 
Kamera: Dinh Duy Hung 
Produzent*in: Jeremy Chua, Tran Van Thi 
Rechte: Cercamon

Ein tragischer Unfall, die Suche nach dem verschollenen Bruder. Aber zugleich viel mehr: ein cineastisches Feuerwerk aus grandiosen Bildkompositionen.

Touched

Beginn 20:30 | Saal | Trailer zum Film


Deutschlandpremiere mit Gästen
2023 | 133 min. | Deutsch, Englisch, Griechisch, Isländisch
Untertitel: Englisch, Deutsch

Als Pflegerin Maria dem querschnittsgelähmten Alex zum ersten Mal begegnet, liegt sofort ein erotisches Knistern in der Luft. Angetrieben von ihrem Bedürfnis nach Nähe und ihrer Neugier lassen sich die beiden wenig später auf eine sexuelle Beziehung ein. Gegen alle Regeln. Beinahe ungläubig entdeckt die korpulente Maria ihre eigene Lust. Und für Alex tut sich eine neue Lebensperspektive auf. Doch je enger ihre Verbindung wird, desto tiefer geraten die beiden in einen Mahlstrom aus gegenseitiger Abhängigkeit, Erniedrigung und Macht. Im Wechselspiel aus Nähe und Distanz treiben sie sich an die eigenen Grenzen – und darüber hinaus. Bis zum Ende fiebert man mit und fragt sich, ob die beiden einen Ausweg finden. Unter vollem Einsatz der Schauspieler, die hier in ihren ersten Spielfilmrollen zu sehen sind, feiert ›Touched‹ den menschlichen Körper und seine Begierden in ihren vielfältigen Formen.

Regie: Claudia Rorarius
Land: Deutschland
Darsteller*innen: Ísold Halldórudóttir, Stavros Zafeiris, Yousef Sweid, Angeliki Papoulia 
Drehbuch: Claudia Rorarius 
Produzent*in: Harry Flöter, Jörg Siepmann, Claudia Rorarius 
Rechte: 2 Pilots Filmproduction GmbH

Intensiver Film über die emotionale Verbindung zwischen zwei Außenseitern. Durchschreitet die Abgründe der Leidenschaft jenseits der verbreiteten Normen von Schönheit, Sexualität und Moral.

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