Zum Inhalt

Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Bild: Unsere Grundsätze

Unsere Grundsätze

Antidiskriminierung & Awareness

25. Januar 2023

Der Karlstorbahnhof ist ein Kulturzentrum, das sich für ein respektvolles Miteinander und gegen jede Form von Diskriminierung[1] positioniert. Unser Haus soll ein inklusiver Ort sein, an dem sich alle Menschen angenommen, repräsentiert und respektiert fühlen. Deshalb setzen wir uns für Vielfalt und Chancengleichheit sowie die Einhaltung der Menschenrechte und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ein.

Diskriminierungssensibles Handeln erfordert dauerhafte Lernprozesse. Wir erkennen diese Verantwortung an, indem wir uns als Institution selbst stetig im Bereich Diskriminierungssensibilität fortbilden und unsere Strukturen kritisch hinterfragen. Unser Ziel ist es, auf allen Ebenen unserer Programm- und Personalstrukturen die Vielfalt der Gesellschaft abzubilden und insbesondere marginalisierte Perspektiven durch künstlerische Formate und die Mitgestaltung verschiedener Akteur*innen sichtbar zu machen.

Unter Künstlerischer Freiheit verstehen wir einen verantwortungsvollen Umgang und eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten. Daher verpflichten wir uns zur sorgfältigen Prüfung der Programminhalte. Das beinhaltet auch die Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven und externer Berater*innen. Diese Sorgfalt erwarten wir auch von unseren Partner*innen, den Künstler*innen und Agenturen, die mit uns kooperieren.

Was kann ich tun, wenn ich im Karlstorbahnhof Diskriminierung erlebe?

Unsere Mitarbeiter*innen sind dazu angehalten, sofort einzuschreiten, sollten sie Diskriminierung erleben oder erkennen. Während unserer Veranstaltungen ist unser Team jederzeit ansprechbar und handlungsbefugt, in akuten Fällen direkt einzugreifen. Gegebenenfalls können unsere Mitarbeiter*innen an weiterführende Ansprechpersonen und Beratungsstellen verweisen. Darüber hinaus kann sich jede*r von Euch bei Diskriminierungsvorfällen vertraulich an unsere interne Antidiskriminierungsstelle[2] wenden: respekt@karlstorbahnhof.de

Wir tun unser Bestes, um von Diskriminierung betroffene Personen in ihren Bedürfnissen zu unterstützen. Beispielsweise durch ein vertrauliches Gespräch, die Bereitstellung von Rückzugsräumen oder die Vermittlung zu professioneller Konfliktmediation, Empowerment Coachings oder externen Beratungsstellen.

Die Verletzung unserer Grundsätze hat Konsequenzen zur Folge!

Wir verpflichten uns, jegliche Form von Diskriminierung zu ahnden. Unsere Maßnahmen reichen von Verwarnungen, Hausverbot und/oder polizeilicher Anzeige bis hin zur verpflichtenden Teilnahme an diskriminierungssensiblen Workshops für Mitarbeiter*innen, Partner*innen und Besucher*innen.

Ideen, Wünsche, Fragen oder Kritik? Wir laden Euch herzlich ein, uns direkt zu kontaktieren: respekt@karlstorbahnhof.de


[1] Von Diskriminierung sprechen wir, wenn Benachteiligungen, Ausgrenzung oder Belästigungen wegen grundlegender Zugehörigkeiten oder Zuschreibungen geschehen. Dazu gehören zum Beispiel: rassistische Zuschreibungen, Sprache, Herkunft, sexuelle Identität, aber auch das Lebensalter, Geschlecht, Religion/ Weltanschauung sowie körperliche, geistige und seelische Fähigkeiten. (Quelle: Antidiskriminierungsverband Deutschland)

Eine lesenswerte Sammlung und Erklärung häufig verwandter Begriffe zu Diskriminierung und Diversität von Ableismus über POC bis hin zu Trans* gibt das Wörterbuch von Diversity Arts Culture.

[2] Unsere Antidiskriminierungsstelle wird von jeweils zwei geschulten Mitgliedern unseres Teams geleitet. Alle sechs Monate erfolgt ein Wechsel. Die aktuelle Besetzung der Antidiskriminierungsstelle ist veröffentlicht unter www.karlstorbahnhof.de/kontakt