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Lesung: Ich hatte einst ein schönes Vaterland
Die Memoiren von Lotte H. Eisner
Do 29.04.21 / 19:30 /
Lotte H. Eisner (1896-1983), Zeugin eines fürchterlichen Jahrhunderts, war Deutschlands erste Filmkritikerin beim Film Kurier in Berlin. Sie musste 1933 nach Paris emigrieren. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht wurde sie 1940 im KZ Gurs interniert. Sie konnte nach Montpellier fliehen und versteckte sich dort unter dem Namen Louise Escoffier. 1944 kam sie nach Paris zurück und war bis 1975 Vize-Direktorin der Cinémathèque Française. „Die Eisnerin, wer ist das? Ich will es gleich zu Anfang sagen: Sie ist unser aller Gewissen, das Gewissen des Neuen deutschen Films.“ Werner Herzog.
Durch die Lesung führen Manfred Metzner, Gründer des Heidelberger Verlags Wunderhorn (1978), der ihre Memoiren veröffentlicht hat, und Karla Jauregui vom Montpellier-Haus.
Eintritt frei. Anmeldung notwendig unter: anmeldung@karlstorbahnhof.de
Eine Veranstaltung des Montpellier-Hauses in Zusammenarbeit mit dem Verlag Das Wunderhorn Heidelberg im Rahmen der Ausstellung „Gegen das Vergessen“ von Luigi Toscano.