Ehrung Grand IFFMH Award: Hell
Das Internationale Filmfestival Mannheim Heidelberg im Karlstorbahnhof
Sa 08.11.25 / 17:00 / Saal
Einlass 16:00
Bestuhlt im Saal

In diesem Jahr würdigt das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg den oscarnominierten Regisseur und Drehbuchautor Tim Fehlbaum mit dem GRAND IFFMH AWARD. Der Ehrenpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die feierliche Ehrung findet am 8. November im Karlstorbahnhof Heidelberg im Rahmen einer Sondervorführung seines Spielfilmdebüts, des dystopischen Endzeit-Thrillers ›Hell‹ (2011) statt.
Tim Fehlbaum, Jahrgang 1982, stammt aus Basel in der Schweiz und studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Bereits in seinem ersten Semester experimentierte er mit zwei unterschiedlichen Filmrollen – und Erzählebenen: Der Kurzfilm ›Für Julian‹ über die Entführung eines jungen Mannes, die sich am Ende als Geburtstags-Prank herausstellt, brachte ihm den „Shocking Shorts Award“ und die Teilnahme an einem zweiwöchigen Master-Programm bei Universal in Los Angeles ein. Sein Weg nach Hollywood zeichnete sich also schon früh ab. Das Spielfilmdebüt ›Hell‹ (2011), eine dystopische Endzeitvision eines verbrannten Deutschlands mit Lars Eidinger und Hannah Herzsprung in den Hauptrollen, brachte ihm internationales Ansehen. Roland Emmerich produzierte sogleich seinen zweiten Film, ›Tides‹ (2021), den er komplett auf Englisch drehte. Auch hier geht es um einen Überlebenskampf in einem postapokalyptischen Zustand der Erde – diesmal als Sci-Fi-Thriller. Mit ›September 5‹ (2024) schließlich wendet sich der Blick in die Vergangenheit. Der historische Thriller erzählt das Olympia-Attentat 1972 in München aus der Perspektive eines TV-Teams. Die Live-Übertragung der Geiselnahme und Ermordung von Mitgliedern des israelischen Sportteams wird zum Wettlauf gegen die Zeit.
Zum Film:
2011 | 89 min. | Deutsch
Untertitel: Englisch
FSK 16
Marie, ihre jüngere Schwester Leonie und ihr Freund Philipp kämpfen sich durch ein verbranntes Deutschland. Die dramatische Änderung des Klimas hat das Leben, wie sie es kannten, beendet. Jede längere Berührung ihrer Haut mit der Sonne wird zur lebensbedrohlichen Gefahr. Doch als Leonie von einer Gruppe Unbekannter entführt wird, beginnt für Marie erst der wirklich gefährliche Kampf.
Der Horrorfilm warf Lars Eidinger und Hannah Herzsprung, dem damaligen Publikum eher vertraut aus Thomas Ostermeiers legendärem „Hamlet“ an der Berliner Schaubühne oder Chris Kraus’ Arthouse-Erfolg „Vier Minuten“, in einen jederzeit überraschenden Endzeit-Thriller.
Regie: Tim Fehlbaum
Land: Deutschland, Schweiz
Darsteller*innen: Hannah Herzsprung, Stipe Erceg, Lars Eidinger, Lisa Vicari, Angela Winkler
Drehbuch: Tim Fehlbaum, Oliver Kahl, Thomas Wöbke
Kamera: Markus Förderer, Tim Fehlbaum
Produzent*in: Thomas Wöbke, Gabriele M. Walther
Rechte: Park Circus
Tim Fehlbaums Debüt, eine apokalyptische Vision der Welt nach dem Klimakollaps, verschob im Alleingang die Grenzen des deutschen Genrekinos.
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